Gebrüder Tenbruck dominieren im Wendelsheimer Team den VR Cup

Jonas TenbruckGroßer Erfolg für das Wendelsheimer Team: Jonas Tenbruck gewinnt die Gesamtwertung der viertägigen Rundfahrt im Zollern Alb-Kreis und belegte zusammen mit seinem Bruder Florian, mit Martin Schwarz und Sascha Sautter Platz zwei in der Gesamtwertung.

Die Besetzung des Volksbanken-Raiffeisencup im Zollern Alb Kreis war vom Feinsten. 4 amtierende Landesmeister waren in dem fast 100 Mann starken Feld am Start. Zusammen mit Sascha Sautter und Martin Schwarz bildeten die Tenbruck-Brüder eines der 22 gemeldeten Viererteams. Die erste der insgesamt vier Etappen fand am Donnerstagabend in Haigerloch Trillfingen statt. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs wurde konstant ein Schnitt von über 45km/h gefahren. Nach etwa der Hälfte des Rennens setzte strömendem Regen ein, sodass das Rennen um 10 Runden verkürzt werden musste. So kam es zu einem Massensprint. Florian Tenbruck belegte beim Sieg von Matthias Veit Rang zwei und sicherte dem Team damit die erste Podiumsplatzierung. Auch Martin Schwarz zeigte sich vorne. Als Siebenter fuhr er bereits seine dritte Top Ten Platzierung der Saison ein und hält dadurch seinen Status als A-Amateur.

Die zweite Etappe, die auf einer welligen Runde in Erlaheim ausgetragen wurde, brachte bereits die Vorentscheidung. Jonas Tenbruck setzte sich gegen Mitte des Rennens mit zwei weiteren Fahrern vom Feld ab. Das Trio harmonierte sehr gut und konnte den Vorsprung auf über eine Minute ausbauen und den Sieg letztendlich unter sich ausmachen. Jonas hatte im Schlusssprint die meisten Reserven und konnte nicht nur seinen ersten Saisonsieg feiern, sondern dadurch auch das Trikot des Gesamtführenden übernehmen.

Florian Tenbruck

Am dritten Tag fand in Ostdorf das anspruchsvollste Rennen statt und mit Florian Tenbruck war es erneut ein Wendelsheimer Fahrer, der dem Renngeschehen von Anfang an den Stempel aufdrückte. Bereits nach zwei von 30 zu absolvierenden Runden setzte sich Tenbruck vom Feld ab und bekam mit der Zeit immer mehr Begleiter. Nach 15 Runden befanden sich sieben Fahrer in der Führungsgruppe, die sich immer weiter vom Feld absetzte. Jonas Tenbruck, der den Sprung in die Spitzengruppe verpasste, versuchte mit seinen Mannschaftskollegen den Vorsprung nicht zu groß werden zu lassen. Die Gruppe blieb bis zum Schluss vorne und Florian verpasste im Fotofinish den Tagessieg nur um Zentimeter. Enttäuscht war nach dem Rennen Florians Bruder Jonas. Er verlor 15 Sekunden und musste als 14. das weiße Führungstrikot wieder abgeben. Auch Sautter und Schwarz zeigten ein starkes Rennen und platzierten sich im ersten Feld, sodass das Wendelsheimer Team die Führung in der Mannschaftswertung vor der letzten Etappe übernahm.

Jonas Tenbruck & Martin Schwarz

So versprach die letzte Etappe in Winterlingen Spannung pur. Jonas Tenbruck lag zudem nur 12 Sekunden hinter dem Gesamtführenden Marcel Fischer zurück. Mit einer hervorragenden Vorstellung setzten sich die Gebrüder Tenbruck zusammen mit 7 weiteren Fahrern vom Feld ab. Drei Runden vor Schluss setzte sich der amtierende Württembergische Meister, Andreas Schreier, vom Feld ab. Jonas erkannte die Situation sofort und sprang mit einem Gewaltakt an das Hinterrad von Schreier. Zusammen konnten sie noch einen kleinen Vorprung auf das Feld herausfahren und bogen zu zweit auf die Zielgerade ein. Im Zielsprint verpasste er als Zweiter den Tagessieg knapp, die Zeitbonifikation und der Vorsprung reichten aber, um die Gesamtführung erneut zu übernehmen und dadurch die prestigeträchtige Rundfahrt zu gewinnen. Florian Tenbruck sprintete auf Rang 4 in der Tageswertung und belegte auch in der Gesamtwertung den vierten Rang. Zwar musste sich das Team in der Mannschaftswertung knapp geschlagen geben, konnte mit dem zweiten Rang aus 22 Teams jedoch mehr als zufrieden sein.

Am kommenden Wochenende werden die Gebrüder Tenbruck wie auch ihr früherer Wendelsheimer Kollege, Sven Reutter, der zwischenzeitlich für das Profiteam Stölting unterwegs ist, bei den Deutschen Profimeisterschaften in Bensheim am Start stehen und sich dann mit den besten deutschen Fahrern messen. Am Freitag finden die deutschen Meisterschaften im Zeitfahren statt, am Sonntag geht es dann gegen Marcel Kittel, Tony Martin und Co um den deutschen Meistertitel auf der Straße.