Wanderbericht zur 4-Tagesbergtour „Furgler“ vom 06.09.2024 bis 10.09.2024
Dieses Jahr ging es für 4 Tage in die Samnaun-Gruppe. „Die Furgler-Runde“ samt der Besteigung von zwei „Dreitausendern“ war das Ziel.
Los ging es für 11 Teilnehmer um Organisator Bernd Holocher am freitagmorgens um 6 Uhr mit der Fahrt nach See im Paznauntal. Der Aufstieg zur Ascherhütte, unserem ersten Quartier, war kurzweilig und die knapp 1300 Höhenmeter waren genau richtig zum „Einlaufen“. Auf der Hüttenterrasse konnten wird den Tag gemütlich, unter anderem mit Wettnageln, ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen starteten wir bei Kaiserwetter in Richtung Furgler. Über das Furglerjoch ging es über leichtes Blockgelände und teils seilversichert auf den 3004m hohen Furgler-Gipfel. Nach einem fantastischen Gipfel-Panorama und dem Rucksackvesper machten wir die Überschreitung mit dem südwestseitigen Abstieg zum Tieftalsee auf 2.783m perfekt. Das schöne und stabile Wetter lud zu einer Abkühlung ein, und einige wenige ließen diese Bademöglichkeit nicht aus und schwammen eine Runde im eiskalten Bergsee. Über den Scheid ging es schließlich weiter zum Kölner Haus zu unserer zweiten Übernachtung.
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Kölner Haus entschieden wir uns aufgrund der schlechten Wettervorhersage, die ersten 400 Höhenmeter mit dem Lift zu bewältigen, um dann doch noch den Hexenkopfgipfel vor dem großen Regen besteigen zu können. Gleich vorne weg: dieser Plan ging auf.
Über das Arrezjoch ging es zu einem kleinen Zwischenstopp auf die Hexenseehütte, um nach einer kleinen Pause doch noch den Hexenkopf mit seinen 3035m zu besteigen. Über leichte Blockkletterei hieß es dann, sich zu konzentrieren und des Öfteren kräftig zu zupacken. Bei Nieselregen erreichten wir schließlich den Gipfel des Hexenkopfes. Die Aussicht hielt sich in Grenzen und so machten wir uns auch recht schnell wieder an den Abstieg zur Hexenseehütte, wo dann zum frühen Nachmittag auch bereits der Regen einsetzte.
Der vierte und letzte Tag startete mit Schneeregen und 2°C. Wir stiegen gut eingepackt über das Masnerjoch und die Berglialpe durch das wunderschöne Istalanztal zu unserem Ausgangspunkt nach See ab.
Die Heimfahrt über den Fernpass verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse, so dass es zum obligatorischen Abschluss eine Schlachtplatte beim Herbstfest in Kiebingen reichte.
Organisation und Bericht: Bernd Holocher