Junges Wendelsheimer Team sorgt für Überraschung bei der Gonso Team-Tour – Günther holt Sprinttrikot

Die besten Teams aus Baden-Württemberg auf 4 anspruchsvolle Etappen mit insgesamt 320 Kilometern –  vom vergangenen Donnerstag bis Sonntag fand die Gonso Team Tour Baden-Württemberg statt. Und die Fahrer des RWV Wendelsheim stellten wieder einmal wie schon öfters in der laufenden Saison ihr enormes Potenzial unter Beweis.

Bereits am Donnerstagabend starteten Jakob Günther, Martin Schwarz, Florian Tenbruck, Max Friedrich und Sascha Sautter beim Kriterium in Deisslingen. Dank einer Sondergenehmigung durfte Nationalfahrer Ralf Matzka, der aus Deisslingen kommt, auch am Start sein und gewann das Rennen vor heimischem Publikum souverän. Doch auch der Wendelsheim Florian Tenbruck präsentierte sich wieder in blendender Form und schaffte mit Rang 3 gleich zum Beginn der Rundfahrt den Sprung auf das Podium. Teamkollege Martin Schwarz, der vergangene Woche in Rheinzabern schwer stürzte und hinter dessen Start lange ein Fragezeichen stand, fuhr als 8. ebenfalls unter die Top Ten.  Durch diese Platzierung schaffte er den Aufstieg in die B – Klasse.

Auf der zweiten Etappe in Wendlingen verpassten die Wendelsheimer Jungs den Sprung in die Spitzengruppe, die daraufhin das gesamte Feld überrundete, zeigten aber tolle Nachführarbeit, die leider nicht belohnt wurde.

Aufgrund eines Gewitters konnte die dritte Etappe in Plüderhausen  erst mit 15 Minuten Verspätung gestartet werden. Dafür ging es nach dem Start sofort zur Sache und sechs Fahrer, unter anderem Jakob Günther, setzten sich sofort vom Feld ab. Der junge Günther sammelte während der Flucht fleißig Punkte fürs Sprintertrikot und konnte das Wertungstrikot nach dieser Etappe sogar übernehmen. Während seine Teamkollegen das Geschehen im Feld kontrollierten, konnte Günther sich in der Tageswertung im Sprint der Ausreisergruppe Rang 3 sichern.

Team RWV Wendelsheim - Gewinner Mannschaftswertung & Sprintrikot bei Gonso Team Tour 2010

Als Abschluss wartete in Plattenhardt die schwerste Etappe der Rundfahrt auf die Fahrer. Beim Rennen über 80 Kilometer gab es in jeder Runde einen 18 prozentigen Anstieg zu bewältigen. Florian Tenbruck, ein gewohnt starker Bergfahrer, setzte sich schon in der ersten zu fahrenden Runde zusammen mit Patrick Stemmler (Team Oberschwabengas) vom Feld ab. Schnell baute das Duo an der Spitze den Vorsprung auf eine Minute aus und gleichzeitig konnte Tenbruck Sprintpunkte sammeln, sodass sein Teamkollege Günther nicht um sein  Wertungstrikot bangen musste. Günther selbst schaffte es, unterstützt von einem ganz starken Team, das  schwarze Gonso- Sprintertrikot zu verteidigen. Als der Vorsprung des Duos auf weniger als 30 Sekunden sank, schafften die Fahrer Petzold und Bantel (beide Ottenbach) den Sprung aus dem Feld zu den Führenden , sodass nun vier Fahrer an der Spitze lagen. Ralf Bantel konnte den Sprint der Spitzengruppe knapp vor Florian Tenbruck gewinnen, der durch seine Fahrt an der Spitze über die gesamte Renndauer aber wieder einmal seine tolle Form unter Beweis stellte. Max Friedrich schaffte es trotz starker Arbeit für seine Kapitäne, sich als 10. noch eine Platzierung zu holen.

So standen nach 4 Etappen  3 Podestplätze durch Tenbruck und Günther sowie der Gewinn des Sprintertrikots, wiederum durch Günther, zu Buche. Aber die Überraschung war der Gewinn der Mannschaftswertung. Vor dem letzten Renntag lag das Team mit fast 3 Minuten Rückstand noch auf Rang 3. Da aber auf dem selektiven Schlusskurs viele Fahrer aus dem Hauptfeld fielen, nur das Wendelsheimer Team war noch komplett vertreten, schaffte die mit Abstand jüngste Mannschaft die Überraschung. Mit so einem Erfolg hatte zu Beginn der Tour  niemand gerechnet.

Während die Amateure bei der Gonso Team Tour unterwegs waren, stand Sven Reutter beim Rennen in Eichstetten am Start. Auch er stellte seine Super Form eindrucksvoll unter Beweis. Er setzte sich mit einem weiteren Fahrer vom Feld ab. Im Zielsprint ließ Sven seinem Ausreißerkollegen keine Chance und gewann das Rennen souverän. Fast alle Wendelsheimer Fahrer freuen sich nun auf den Klassiker am kommenden Sonntag in Wittnau.

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