Wendelsheimer Team räumt ab

Mehr geht kaum: Das Wendelsheimer Team dominierte den Interstuhl Cup 2013 nach Belieben. Samuel Schmidt gewinnt die Gesamtwertung, Florian Tenbruck wird Gesamtzweiter und sichert sich zudem das Trikot des besten Sprinters. Sven Reutter und Jonas Tenbruck sorgen bei der abschließenden Etappe in Sigmaringen für einen erneuten Doppelsieg.

Die Situation war bereits vor den abschließenden Etappen in Betzingen am Sonntag, 29.09., und der Abschlussetappe am Tag der Deutschen Einheit (3.10.) in Sigmaringen recht angenehm für das Wendelsheimer Team: Aufgrund einer starken ersten Saisonhälfte führte Samuel Schmidt die Gesamtwertung an, Florian Tenbruck folgte auf Rang 2. Auch in der Sprinterwertung führte Tenbruck. Doch die Wendelsheimer Fahrer zeigten auf den letzten Etappen noch einmal große Lust auf`s Gewinnen und, dass der Sieg nur über Sie geht.

Beim Kriterium in Betzingen war es vor allem Jonas Tenbruck, der das Rennen bestimmte. Nachdem er beim Heimrennen in Wendelsheim nicht sein ganzes Können zeigen konnte, wollte er unbedingt in Betzingen gewinnen. Jonas Tenbruck sammelte fleißig Punkte und konnte dadurch die Etappe gewinnen, sein Bruder Florian machte den Wendelsheimer Doppelsieg perfekt. Samuel Schmidt verteidigte seine Gesamtführung mit einem Platz im Hauptfeld und unterstütze seine Teamkollegen auf dem Weg zum Tenbruck-Doppelsieg.

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Die letzte Etappe fand traditionell am 3.Oktober in Sigmaringen statt. Den Anfang machte mal wieder Jugendfahrer Colin Klett, der sich im Rennen immer vorne zeigte. Bei der Wertungssprints schrammte er immer knapp an den Punkterängen vorbei, sodass er sich mit einem Platz im Hauptfeld begnügen mußte.

Das bereits schon starke Wendelsheimer Amateurteam vervollständigte Junior Sven Reutter, der in dieser Saison nur selten beim Interstuhl am Start stand, in diesen Rennen aber immer zu überzeugen wusste, unter anderem mit einem Sieg bei der Etappe in Bodelshausen. Und auch in Sigmaringen drückte das Wendelsheimer Team dem Renngeschehen von Anfang an den Stempel auf. In der ersten Wertung waren unter den vier Punkteträgern gleich drei Wendelsheimer Fahrer vertreten, und dies war erst der Anfang. Zuerst setze sich Sven Reutter zusammen mit Jonas Tenbruck und zwei weiteren Fahrern vom Feld ab. Als diese Gruppe gestellt wurde, attackierte Reutter erneut und fuhr mehr als 30 Runden allein an der Spitze.

Während Reutter so als Solist Wertung für Wertung gewann, kontrollierten die restlichen Fahrer das Hauptfeld und in den Wertungen waren die endschnellen Tenbruck Brüder zur Stelle. Florian Tenbruck zeigte sich zudem in den Sprints um das rote Sprintertrikot vorne und baute dadurch die Führung sogar noch aus. Auch wenn Reutter gegen Ende des Rennens wieder vom Feld eingeholt wurde, reichten seine Punkte für einen souveränen Sieg. Jonas Tenbruck fuhr nach dem Sieg in Betzingen als Zweiter erneut auf das Podest und machte den zweiten Wendelsheimer Doppelsieg innerhalb von 4 Tagen komplett.

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Die Fahrer des RWV gewannen insgesamt 8 der 13 Etappen um den Interstuhl Cup 2013, davon 5 mit Doppelsiegen und weiteren Podiumsplatzierungen. Da Reutter als Mitglied der deutschen und württembergischen Nationalmannschaft oft deutschlandweit und sogar international unterwegs war und auch Jonas Tenbruck mit der Bundesligamannschaft Team Stuttgart oft bei anderen Rennen am Start stand, spielten diese Fahrer in der Gesamtwertung keine Rolle. Mit starken Auftritten über die gesamte Saison gewann Samuel Schmidt die Gesamtwertung. Der Grundstein hierfür waren durchgängig vordere Platzierungen (Rang 2 in Durchhausen, Rang 3 in Wilflingen, Rang 1 in Gösslingen) bei den ersten Etappen der Rennserie. Gesamtzweiter wurde Florian Tenbruck, der sich zudem souverän das Trikot des sprintbesten Fahrers sicherte.

Vor allem aufgrund der mannschaftlichen Geschlossenheit und der Einstellung, dass sich jeder für den Anderen einsetzt, konnte das Wendelsheimer Team die Rennen des Interstuhl Cups 2013 in dieser Art und Weise dominieren. Nach diesem erfolgreichen Abschluss klingt die Saison nun langsam aus. Während Jonas Tenbruck noch die Lombardeirundfahrt in Italien bestreitet, startet Florian Tenbruck noch bei der deutschen Meisterschaft im Mountainbike.