Gewitter stoppt die Premiere in Rottenburg

Es war alles angerichtet: Ein kurzweiliger, attraktiver Rundkurs mitten durch die Altstadt, die Ziellinie direkt vor dem Rottenburger Dom und dem Hauptsponsor „Eiscafé Rino“ und Teams aus ganz Württemberg zu Gast in Rottenburg: Am vergangenen Mittwoch sollte im Rottenburg Ortskern die Württembergische Meisterschaft im Mannschafts-Omnium stattfinden, eingebettet in die Feierlichkeiten „50 Jahre große Kreisstadt Rottenburg“. Allein das Wetter hatte etwas dagegen und so musste das Rennen bei Hagel, Regen, Blitz und Donner leider abgebrochen werden.

Doch der Reihe nach: Als Teil der Vereinsmeisterschaft hatten ganz zu Beginn Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich miteinander zu messen. In einem kurzen Sprint über die abgesperrte Königsstraße duellierten sich bei strahlendem Sonnenschein jeweils ein Mädchen und ein Junge der 1. und 2. Klassen aus verschiedenen Schulen der Kreisstadt Rottenburg. Am schnellsten unterwegs waren dabei die Kinder der Grundschule Wendelsheim.

Auch bei der Vorstellung der Ortsvorsteher, die gemeinsam mit den anwesenden Radprofis Franziska Brause (u.a. Olympiasiegerin und Weltmeisterin auf der Bahn) sowie Marius Mayrhöfer (Team DSM), ein paar lockere Runden durch den Ortskern drehten, hatte es hoch sommerliche Temperaturen und einen wolkenfreien Himmel. Doch bereits bei der zweiten von vier Disziplinen, dem Temporennen, setzte das Unwetter ein und das Kopfsteinpflaster auf dem Marktplatz drohte zu einer Rutschpartie zu werden; die Zuschauer am Streckenrand suchten Möglichkeiten, um sich unterzustellen. Erst wurde das Rennen unterbrochen, nach wenigen Minuten aber ganz abgebrochen. Zu gefährlich wären Sprints bei Gewitter und auf nassen Straßen gewesen. Ein trauriges, vorzeitiges Ende eines Radsportabends mitten in der Stadt, in den von Seiten des ausrichtenden RWV Wendelsheim sowie der Stadt Rottenburg viel Aufwand geflossen ist. Die Veranstaltung an sich hätte auf jeden Fall eine Wiederholung, dann im besten Fall ohne Gewitter, verdient.