Wanderbericht zur 4-Tagesbergtour „Sellrain“ vom 08.09.2023 bis 11.09.2023
Die Mehrtagesbergtour des Rad- und Wandervereins führte in diesem Jahr für 4 Tage in die Berge des Sellrain, östlich vom Ötztal gelegen.
Am Freitagmorgen starteten 12 Teilnehmer, um Tourenführer Bernd Holocher, Ihre Fahrt nach Sellrain. Die Gruppe startete bei Kaiserwetter ihren Aufstieg durch das idyllische Fotschertal über die Alpe Almind zum ersten Nachtquartier, der Potsdamer Hütte.
Am nächsten Tag, das Kaiserwetter sollte uns über die komplette Tour begleiten, bestiegen alle Teilnehmer den 2832m hohen Roter Kogel, bevor es im Abstieg über den Zirmsteig durch teils schattige Zirbenwälder zum Alpengasthof Lüsens ging. Diese Einkehr war bei diesem warmen Sommerwetter bei allen sehr willkommen. Nochmals gut gestärkt bewältigten die Wanderer anschließend den zweistündigen Aufstieg zum Westfalenhaus auf 2276m. Die Königsetappe mit ca. 7 Stunden reiner Gehzeit und über 1600 Höhenmetern im Aufstieg war geschafft und so mancher war entsprechend müde am Abend.
Am nächsten Morgen stieg die Gruppe über die Münsterhöhe zur Zischgenscharte auf. Ein Teil der Gruppe bestieg dann mit einem kleinen Abstecher, teils seilversichert und in leichter Blockkletterei, die 3002m hohe Schöntalspitze. Der Lohn war eine überwältigende Aussicht und Fernsicht auf die umliegenden Gipfel und Gebirgsketten. Nach dem konzentrierten Gipfelabstieg ging es schließlich weiter über eine steile Rinne zu einem herrlich gelegenen türkiesblauen Bergsee, in dem sich einige auch abkühlten und Bahnen im kalten Wasser schwammen. Ein herrlich gelegener Platz für eine ausgiebige Vesperpause, bevor es dann zur Pforzheimer Hütte, wo die Gruppe ihr letztes Quartier bezog, weiter ging. Nach einem schönen Hüttenabend folgte eine ruhige Nacht im Matratzenlager.
Am vierten und letzten Tag dieser Bergtour stieg die Gruppe durch das schöne Gleirschtal gemütlich nach St. Siegmund ab und genoss ein letztes Mal die herrliche aber teilweise auch anstrengende Bergwelt.
Die Heimfahrt über den Fernpass verlief kurzweilig, so dass es zum obligatorischen Abschluss bei hochsommerlichen Temperaturen eine Schlachtplatte beim Herbstfest in Kiebingen reichte.
Organsisation und Bericht: Bernd Holocher