Martin Schwarz gewinnt in Durchhausen

Sieg im strömenden Regen: Der Wendelsheimer Martin Schwarz gewinnt die vierte Etappe des Interstuhl-Cups in Durchhausen und steigt dadurch in die Klasse der B-Amateure auf.

Durchhausen scheint für die Fahrer des RVW Wendelsheim ein gutes Pflaster zu sein: Im vergangenen Jahr konnten Florian Tenbruck und Samuel Schmidt dort einen Doppelsieg landen. Martin Schwarz, für den es in der letzten Saison nicht besonders gut lief, startete in diesem Jahr eindrucksvoll in die Saison. Schon mit seinem 5. Platz im ersten Rennen der Saison in Backnang deutete er seine gute Form an.

martin schwarz

Auch ohne mannschaftliche Unterstützung (Schmidt ist im Ausland, die Tenbrück-Brüder waren bei Rennen in der Pfalz unterwegs) und bei widrigsten Witterungsbedingungen setzte sich Schwarz in Durchhausen durch. Lediglich 16 der gestarteten Fahrer erreichten bei 6 Grad und Dauerregen überhaupt das Ziel. Schwarz zeigte sich von Anfang an in den Wertungssprints vorne und lag nach der Hälfte des Rennens mit zwei weiteren Fahrern punktgleich an der Spitze. Als sich in der Mitte des Rennens zwei Fahrer vom Feld absetzten, ihr Maximalvorsprung betrug 40 Sekunden, kontrollierte Schwarz zusammen mit Marco Heller aus Tailfingen die Nachführarbeit und war maßgeblich daran beteiligt, dass kurz vor der letzten Runde die Ausreißer wieder gestellt wurden. Im Zielspurt reichte Schwarz Rang drei, um die nötigen Punkte für den Tagessieg zu holen. Damit steigt Schwarz schon zu Saisonbeginn in die höhere Klasse der B-Amateure auf, aus der er letztes Jahr aufgrund fehlender Platzierungen abgestiegen ist.

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Insgesamt verlief der Saisonstart der Wendelsheimer Fahrer vielversprechend. So startete Sven Reutter bereits vor Ostern im Trikot der Nationalmannschaft beim Rad-Klassiker Paris-Roubaix. Bei der Königin der Klassiker schlug sich Reutter mehr als achtbar. Auf der mit Kopfsteinpflaster gespickten Strecke wurde Reutter gleich zu Beginn durch zwei Defekte zurück geworfen. Dennoch kämpfte sich Reutter bis ins Velodrom nach Roubaix, in dem nicht nur das Juniorenrennen, sondern wenige Stunden später auch das Rennen der Profis endete. Ohne die Defekte wäre für Reutter noch mehr als Rang 51 möglich gewesen.

Cesenatico

Wie in den vergangenen Jahren machte sich das Wendelsheimer Team auch in diesem Jahr in den Osterferien auf nach Cesenatico an die italienische Adriaküste. Bei angenehmen Temperaturen absolvierten die Fahrer Colin Klett, Martin Schwarz sowie Jonas und Florian Tenbruck über 800 Kilometer und sorgten dadurch für die optimale Basis für die anstehende Saison.